Kastenwagen Isolierung
Welche Dämmung zum Transporter isolieren?

Es gibt verschiedene Materialien mit denen du deinen Kastenwagen isolieren kannst. Ich erkläre dir, weshalb du deinen Transporter dämmen solltest und welche Dämmstoffe sich für die Camper Isolierung am besten eignen. Auch zeige ich dir, weshalb ich meinen Kastenwagen mit Armaflex und Mineralwolle isoliert habe.

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Seit meiner dreimonatigen Winterreise nach Island mit meinem selbstausgebauten Camper, weiß ich sehr genau, was eine gute Wärmedämmung wert ist. Daher kann ich dir nur empfehlen, dass du dir beim Wohnmobilausbau wirklich Zeit für die Isolierung deines Basisfahrzeuges nimmst. Selbst dann, wenn du keine Island Rundreise mit deinem Camper planst.

Sei dir sicher, nicht nur an kalten Tagen wirst du dich nämlich darüber ärgern deinen Transporter nicht sorgfältig gedämmt zu haben. Zumal es nur bedingt möglich ist einen ausgebauten Kastenwagen nachträglich zu isolieren.

Schauen wir der Tatsache ins Auge: Eine der größten Herausforderungen beim Camper Ausbau ist es die vielen Wärme-/Kältebrücken deines Transporters oder Kastenwagens bestmöglich zu dämmen.

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Wenn es beim Ausbau eines Kastenwagens ums Isolieren beziehungsweise die Wohnmobil Dämmung geht, dann kommt das Thema Transporter Isolierung einer Wissenschaft gleich. Nicht zuletzt, weil in Camper Ausbau Foren viel und intensiv darüber diskutiert, welcher Dämmstoff der Beste ist, den höchsten Dämmwert und geringste Wärmleitfähigkeit hat.

Auch wenn diese Diskussionen zweifelsohne ihre Berechtigung haben, sehe ich es jedoch so: Einen Transporter zum Wohnmobil ausbauen zu wollen ist ein Spagat zwischen klugen Ideen und Kompromissen. Das schließt die Isolierung deines Campervans mit ein.

Und natürlich darf da jeder seine eigene Meinung und Ansichten haben.

Camper isolieren oder nicht: Was bringt eine Isolierung im Kastenwagen?

Wenn wir es ganz nüchtern betrachten, dient die Dämmung deines Kastenwagens dazu, den Wärmeaustausch zwischen zwei Bereichen mit unterschiedlichen Temperaturen zu verlangsamen oder bestenfalls zu verhindern.

Im Idealfall sorgt eine gut durchdachte Wohnmobil Isolierung nämlich dafür, dass sich im Sommer dein Camper weniger aufheizt und an kalten Tagen sowie im Winter die Kälte länger draußen bleibt.

Zugleich verminderst du mit dem richtig ausgewählten Dämmmaterial auch das Risiko, dass sich durch Tau- oder Kondenswasser gesundheitsschädlicher Schimmel oder Rost unter der angebrachten Isolierung bildet. Versteckte Ecken, die in deinem ausgebauten Camper, ungesehen vor sich hin rosten und schimmeln.

Ein definitiv nicht zu vernachlässigender Faktor beim Dämmen. Vor allem dann, wenn du in deinem Camper nicht nur schlafen, sondern auch ausgiebig Kochen und dir möglicherweise eine Dusche installieren willst.

Daher ist eine Dämmung im Wohnmobil beziehungsweise die Isolierung deines Kastenwagens ein Muss.

Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Isolierung im Camper Schall dämmt. Fahrgeräusche und auch die Geräusche aus dem Inneren deines selbstausgebauten Kastenwagens werden so ohne zusätzliche Schalldämmung, durch zum Beispiel eine geruchsneutrale Alubutyl Anti-Dröhn-Matte, bereits gedämpft.

Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt bei Regen und kostenlosen Wohnmobilstellplätzen in Städten sowie auf großen Campingplätzen.

Vorteile einer guten Isolierung im Kastenwagen:
  • Wärme bleibt an kalten Tagen länger in deinem Camper und deine Standheizung verbraucht weniger Energie
  • im Sommer heizt sich dein Transporter nicht so arg auf und du kannst bei angenehmeren Temperaturen schlafen
  • vermindert die Bildung von Tau- und Kondenzwasser und somit der Entstehung von Schimmel und Rost
  • Schalldämmung als Schutz gegen störende Außen- und Fahrgeräusche sowie Geräusche von Innen

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Camper Boden isolieren oder nicht: Boden im Wohnmobil dämmen?

Eine Frage die tatsächlich häufiger diskutiert wird. Und die ich mit einem ganz klaren JA beantworten kann!

Ganz unabhängig davon, in welchen Regionen und zu welchen Jahreszeiten ich mit meinem selbstausgebauten Kastenwagen auf Reisen war, ich kann dir nur empfehlen den Boden in deinem Camper zu isolieren.

Bedenke, dass der Boden von deinem Transporter, wie die Wände und Decke auch, aus blankem Metall besteht und nicht isoliert ist. Diese große Wärme-/Kältebrücke besitzt eine hohe Wärmeleitfähigkeit und hat somit einen nicht ganz unerheblichen Einfluss auf die Temperaturen im Innenraum deines Wohnmobils.

Das trifft im Übrigen auch auf die darüberliegende Bodenplatte zu. Denn auch Holz kann je nach Art, Feuchtigkeit und Temperatur eine ungünstige Wärmleitfähigkeit haben.

Wenn du also auf kalte Füße in deinem Camper verzichten und den Energieverbrauch deiner Standheizung nicht in die Höhe treiben willst, dann solltest du unbedingt den Boden isolieren. Schließlich wäre ohne einen isolierten Camper Boden auch die restliche Wärmedämmung mehr oder weniger zwecklos.

Zudem hat ein gedämmter Boden den Nebeneffekt, dass die Fahrgeräusche deines Campers gedämpft werden.

Kastenwagen Schiebetür isolieren: Weshalb du die Türen an deinem Camper nicht dämmen solltest

Es klingt paradox, aber: Dämme niemals deine Schiebetür oder Fahrer- und Beifahrertür sowie die Hecktüren in deinem Kastenwagen. Anderenfalls riskierst du, dass sich Unmengen an Wasser und Feuchtigkeit in deinen Türen ansammelt.

Die Türen an deinem Camper sind in der Regel nicht dicht gebaut, so dass bei Regen oder in der Waschanlage, Wasser über Scharniere und Verschraubungen in die Türen läuft. Dies ist jedoch normal. Das Wasser kann und sollte an der Unterseite der Fahrzeugtüren über eine kleine Öffnung abfließen.

Isolierst du die Schiebetür und Hecktüren direkt auf dem Metall, kann es passieren, dass das du den Abflussweg verstopfst und das Wasser nicht mehr ungehindert abfließen kann.

Besser ist es die Isolierung auf der Innenseite der Verkleidung oder an der Türinnenseite zu verkleben. Alternativ kannst du auch Thermomatten oder Thermovorhänge zum Isolieren deines Campers verwenden.

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Kastenwagen dämmen: Welches Dämmmaterial zum Wohnmobil isolieren ist das Beste?

Wenn es beim Ausbau eines Kastenwagens ums Dämmen beziehungsweise isolieren eines Transporters geht, dann sind bei vielen Campern die unterschiedlichen Armaflex Varianten, Mineralwolle, Kaiflex (K-Flex), Styropor und Styrodur oder X-Trem Isolator die erste Wahl.

Vanlifer die ihren Kastenwagen umweltfreundlich dämmen verwenden hierfür meist Naturdämmstoffe, wie Kork, Filzmatten aus Kokos oder Klemmfilz aus Hanf.

Alle genannten Dämmmaterialien unterscheiden sich nicht nur im Preis, sondern auch in ihren Eigenschaften und sind meines Erachtens nicht alle gleichermaßen zum Isolieren deines Kastenwagens geeignet.

Vor allem bei Naturdämmstoffen solltest du nicht vergessen, dass diese zum Teil viel Feuchtigkeit aufnehmen und somit gesundheitsschädlichen Schimmel und Rost hinter der Isolierung begünstigen können. Insbesondere dann, wenn sich Tau- und Kondenzwasser bildet, dass nicht wieder abtrocknet.

Beim Kastenwagen isolieren in keinem Fall zu vernachlässigen ist vor allem der Dämmwert beziehungsweise die Eigenschaft der Wärmeleitfähigkeit eines Dämmstoffes.

Wärmeleitfähigkeit einiger Dämmstoffe in W/(m²·K)

Holz

Kork

Steinwolle

Styrodur

Styropor

Armaflex

0,040 – 0,06

0,040 – 0,05

0,035 – 0,04

0,023 – 0,04

0,035 – 0,05

0,033 – 0,04

Wie gut ein Dämmmaterial theoretisch isoliert, kannst du am U-Wert, dem Wärmedurchgangskoeffizienten, erkennen. Dieser gibt an, wieviel Wärme pro Quadratmeter Fläche je Grad Temperaturdifferenz zwischen warmer und kalter Seite durch ein Material fließt.

Um es nicht noch physikalischer werden zu lassen, solltest du dir einfach nur merken, dass die Dämmwirkung umso besser ist, je niedriger der U-Wert ist. Der U-Wert wird in der Einheit W/(m²·K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) angegeben.

Allerdings solltest du bei der Wahl des Materials für die Dämmung deines Wohnmobils nicht nur auf eine geringe Wärmeleitfähigkeit achten. Sondern auch darauf, wie gut sich der Dämmstoff verarbeiten lässt und ob du hierfür besondere oder zusätzliches Material (z.B. Klebstoff) benötigst.

Zumal sicher die wenigsten von uns einen signifikanten Unterschied in der Wärmeleitfähigkeit eines Dämmstoffes überhaupt bemerken dürften beziehungsweise diesen in irgendeiner Form einordnen können – das ist jedoch meine Meinung. Ich persönlich könnte es vermutlich nicht und würde den statistischen Angaben der Hersteller glauben (müssen). Auch für mein Gewissen an kalten Tagen.

Zum Beispiel kannst du das beliebte selbstklebende 19mm Armaflex XG ohne besondere Hilfsmittel ganz einfach zuschneiden und an der Karosserie deines Kastenwagens passgenau verarbeiten.

Armaflex XG, AF oder ACE: Wo sind die Unterschiede?

Die Unterschiede von Armaflex XG, AF und ACE im Vergleich

Wohnmobil Isolierung: Mit diesem Dämmmaterial habe ich meinen Kastenwagen isoliert

Ich mache kein Geheimnis daraus, für die Dämmung meines Kastenwagens habe ich mich für eine Isolierung aus der Kombination von 19mm selbstklebenden Armaflex XG und Steinwolle (Mineralwolle) entschieden. Ein eher unkonventioneller Weg für den ich auch schon als verrückt erklärt wurde.

Mich für die Kombination aus Mineralwolle und Armaflex für die Isolierung meines Campers zu entscheiden, hat vor allem mit den Eigenschaften und der leichten Verarbeitung beider Dämmmaterialien zu tun.

Aber auch mit der Konstruktion meines Opel Movano L2H2, so dass eine einfache Isolierung meines Campers nur mit Armaflex weiterhin viele große Hohlräume zur Folge gehabt hätte. Für mich nicht nutzbarer Raum hinter den Einbauten, welchen ich daher zusätzlich mit Mineralwolle (Steinwolle) gefüllt habe.

Und ja, auch Luft hat mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,026 W/(m²·K) sehr gute Dämmeigenschaften. Allerdings auch die schlechte Eigenschaft viel Wasser aufnehmen beziehungsweise als Tau- oder Kondenzwasser abgeben zu können. Langfristig gesehen als Camper Isolierung eher ungeeignet.

Deutlich günstiger wäre das Isolieren meines Transporters mit Styropor oder Styrodur gewesen. Beide unflexiblen Hartschaumplatten gibt es im Obi Baumarkt bereits ab 4,99 Euro pro Quadratmeter. Allerdings würden hier noch die Kosten für einen nicht gesundheitsschädlichen Klebstoff kommen, um die Dämmplatten an der Karosserie deines Kastenwagens flächendeckend und dauerhaft verkleben zu können.

Ist Armaflex gesundheitsschädlich?

Ist eine Armalfex Isolierung gesundheitsschädlich?

Kastenwagen isolieren: Armaflex als Isolierung im Transporter

Armaflex ist ein flexibler Dämmstoff aus synthetischem Kautschuk, welcher vor allem im Bereich Heizung und Sanitär zur Isolierung beziehungsweise zur Kostensenkung und Energieeinsparung in Kühlanlagen, im Schiffsbau und im Gesundheitswesen sowie der Industrie eingesetzt wird.

Armaflex Isolierung vom Hersteller Armacell aus Münster in Deutschland gibt es in verschiedenen Varianten und Materialstärken, so dass für jeden Einsatzbereich die bestmögliche Dämmung erreicht wird.

Nach einem Vergleich der Unterschiede zwischen den Armaflex Varianten XG, AF und ACE habe ich mich für das Armaflex XG 19mm selbstklebend als Camper Isolierung entschieden. Für mich definitiv der beste Kompromiss aus Materialeigenschaften (Wärmeleitfähigkeit, flexibles Dämmmaterial, leichte Verarbeitung etc.) und Preis.

Bei Armaflex AF, XG und ACE handelt sich es bei allen drei Varianten um einen geschlossenzelliges Dämmmaterial aus Kunststoff mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit. Zudem kann Armaflex keine Feuchtigkeit aufnehmen und ist daher bestens für eine Isolierung deines Transporters geeignet.

Eine Besonderheit der Variante Armaflex AF ist der integrierte antimikrobielle Schutz vor gesundheitsschädlichen Bakterien, Schimmel und Moder. Armaflex AF wird insbesondere im Gesundheitswesen sowie zur Dämmung von Luftkanälen verwendet.

Transporter isolieren: Camper dämmen mit Mineralwolle

Über Mineralwolle als Dämmung im Camper wird immer wieder hitzig diskutiert. Auch ich halte Steinwolle für ein ideales Dämmmaterial zum Isolieren eines Kastenwagens. Nicht für eine primäre Dämmung, jedoch als perfekte Ergänzung einer flächendeckenden Isolierung deines Campers zum Beispiel mit Armaflex XG, AF oder ACE.

Steinwolle besitzt mit 0,035 – 0,45 W/(m²·K) eine geringe Wärmleitfähigkeit, nimmt keine Feuchtigkeit auf und ist gegen Schimmel und Fäulnis resistent sowie ein sehr leicht zu verarbeitendes Dämmmaterial, dass du in nahezu jedem Baumarkt günstig kaufen kannst.

Pro-Tipp: Ich empfehle dir beim Isolieren die Dämmmatten auf Mineralwolle im Freien zu zuschneiden und dabei eine Gesichtsmaske (FFP2) sowie Schutzbrille zu tragen, um dich vor Feinstaub zu schützen.

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Wohnmobil dämmen: Kältebrücken isolieren

Eine Kältebrücke entsteht in deinem Camper immer da, wo zwischen zwei Temperaturbereichen keine Isolierung vorhanden ist und Wärme über das angrenzende Material (Glas, Blech, Kunststoff) entweichen kann. Diese Stellen kannst du sehr gut daran erkennen, dass sich dort üblicherweise Tau-/Kondenzwasser bildet.

Typische Bereiche für Kältebrücken im Wohnmobil:
  • Fenster und Dachluken
  • nicht isolierte Türen
  • Alkoven in einem Kastenwagen über dem Fahrerraum

An Türen, Dachluken und Fenstern lässt sich eine Kältebrücke nur schwer vermeiden. Um dennoch möglichst viele Kältebrücken in meinem Camper von Innen zu dämmen beziehungsweise den Wärmeaustausch zu verlangsamen, habe ich mir blickdichte Thermovorhänge gekauft und vor den Hecktüren und zwischen Fahr- und Wohnbereich angebracht.

Im Winter und an kalten Tagen verhindern die Thermovorhänge, dass die Wärme über die Fenster nach Draußen entweicht. An heißen Sommertagen wird mein Wohnmobil nicht zu einem Gewächshaus, da die Fenster und nicht isolierten Metalltüren durch den Thermovorhang vom Innenraum abgetrennt sind.

Zugleich sind die Vorhänge auch ein wirksamer Sichtschutz vor zu neugierigen Passanten und Stellplatznachbarn.

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Kältebrücke an Fenster und Schiebetür isolieren

Im Winter schützt eine Thermomatte deinen Camper vor Wärmeverlust und verhindert im Sommer ein starkes Aufheizen. Zudem bietet eine Thermomatte einen einfachen Schutz vor neugierigen Blicken.

Alternativ zu einem Thermovorhang kannst du dir auch eine Thermomatte für deine Fenster besorgen. Leider gibt es nicht für jeden Kastenwagen oder Transporter eine vorgefertigte Passform, so dass ein DIY Thermomatten Kit die beste Lösung für dein Wohnmobil sein kann.

Für beliebte Basisfahrzeuge für den Camperausbau, wie Fiat Ducato, VW T5, Mercedes Sprinter, Renault Master oder Ford Transit kannst du dir ein passendes Thermomatten-Set kaufen.

Transporter isolieren: Meine Kastenwagen Isolierung und Dämmung

Seit August 2017 bin ich mit meinem selbstausgebauten Camper in Europa unterwegs und habe so manchen heißen und auch kalten Tag irgendwo in Portugal und in Skandinavien erlebt. Zugegeben, meine dreimonatige Winterreise nach Island war ein absoluter Härtetest. Für mich, aber auch für die Isolierung meines Transporters.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich mit meinem Mix aus 19mm Armaflex XG und Mineralwolle als Dämmung sehr zufrieden bin. In Kombination mit meinen Thermovorhängen bleiben die Temperaturen in meinem Camper angenehm. Egal, ob zum Schlafen, Lesen oder Arbeiten.

Natürlich, bei dauerhaften Minusgraden wird dir, ohne eine Standheizung in deinem Camper, auch die dickste Isolierung nichts bringen – ausgekühlt ist ausgekühlt! Daher kann ich dir nur empfehlen, eine Standheizung zu installieren, wenn du ebenfalls im Winter mit deinem Wohnmobil unterwegs sein möchtest.

Camper isolieren oder nicht? Diese Frage sollte geklärt sein. Wie wirst du deinen Kastenwagen isolieren? Und mit welchem Material wirst du deinen Camper dämmen? Hinterlasse deine Meinung, Gedanken und Ideen ganz einfach als Kommentar.

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Kastenwagen Isolierung mit Armaflex

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36 Gedanken zu „Kastenwagen Isolierung: Dein Wohnmobil dämmen und isolieren“

  1. Hallo,
    wir haven unseen Bus mit speziellen Verpackungschips aus Polystyrol mit einer festen Schäumhaut gedämmt. Die sind für Verpackungen von schweren Gegenständen gedacht.Davor eine mit Klebebändern aus dem Dachdeckerhandel wirklich dicht verklebte Lange aluminisierte Luftpulsterfolie als Dampfsperre, dann die Innenverkleidung.

    Ich finde es wichtig, dass das Auto reparierbar bleibt, wenn es mal krachen sollte. Die Chips könnte man in dem Fall mit einem Laubsauger raus ziehen und dann in dem Bereich schweißen.

    Isoliert lückenlos, nutzt wirklich jeden Raum, wiegt fast nichts, keine abdampfenden Kleber und hat sich nun 15 Jahre bewährt.

    Werden wir wieder so machen. Einzig schwierig ist die Beschaffung von nur 2 Sack alas Endverbraucher.

    Antworten
    • Hey Stefan!

      Dein Gedanke, an einen möglichen Unfall und den Aufwand einer Reparatur zu denken, ist wirklich gut. Leicht austauschbare Materialien für die Campervan-Isolierung, wie zum Beispiel die von dir erwähnten Verpackungschips aus Polystyrol oder und einer Luftpolsterfolie mit Aluminiumbeschichtung, sind da in jedem Fall von Vorteil.

      Hab gerade mal geschaut, wo man solche Verpackungschips für eine Wohnwagenisolierung online bekommen kann. In der Tat, es ist wirklich schwierig eine entsprechend kleine Menge zu bekommen. Zumal man höllisch aufpassen muss, dass diese nicht biologisch abbaubar sind. Verpackungschips aus Mais, sind für eine langlebige Isolierung im Campervan absolut nicht geeignet.

      Planst du aktuell einen neuen Transporter zum Wohnmobil auszubauen?

      Grüße, Torsten …

    • Hey Stefan,
      ich versuche mit meinem Freund auch grad uns für eine Dämmung zu entscheiden und wir finden es sehr undurchsichtig. Gibt so viel und alles hat Nach- und Vorteile… Am besten wär rausnehmbar, ohne Kleber, günstig, ohne das irgendwo Kondensfeuchte entsteht…
      Ist es bei deinem Aufbau nicht problematisch, dass zwischen diesen Verpackungschips ganz viele Lücken sind? Und habt ihr die einfach mit der Dampfsperre am wieder rausfallen gehindert? Oder ne dünne feste Schicht davor?
      Wie bringt ihr die Dampfsperre an und vor allem: wie die Innenverkleidung und den Innenausbau an dem Wagen, wenn die Dampfsperre nicht verletzt werden darf?
      Es wäre wundervoll, wenn du / ihr uns unsere Fragen beantworten könntet!
      Liebe Grüße

    • Hey Hannah,

      wie ich es im Beitrag schon geschrieben hatte: Die Wohnmobil Isolierung ist eine Wissenschaft! Daher kann ich deine/eure Gedanken absolut nachvollziehen.

      Ein Richtig oder Falsch gibt es nicht wirklich, so dass man bei Dämmung eines Kastenwagens eher pragmatisch vorgehen muss. Zumindest sehe ich die Sache so. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten, die vor allem eine Frage des Geldbeutels sind.

      Ziel bei der Dämmung eines Wohnmobils sollte daher sein, die Temperaturen beziehungsweise den Wärmeaustausch zwischen Innenraum und Außenwelt bestmöglich zu verhindern. Das geht meiner Meinung nach am besten mit Materialien wie Armaflex oder Hartschaumplatten. Wobei man auch auf die Art der Verarbeitung der einzelnen Dämmmaterialien achten sollte – daher habe ich mich in Ergänzung zu Armaflex für Steinwolle anstatt für eine Hartschaumplatte entschieden.

      Was eine Dampfsperre angeht, bin ich skeptisch. Mit einer falsch angebrachte Dampfsperre fördert man eher die Bildung von Kondenswasser und Schimmel an den Stellen, die man nach dem Ausbau nicht mehr sieht. Daher bin ich der Meinung, die Wände lieber atmen zu lassen als zu dicht zu isolieren.

      Ich hoffe, ihr habt eine gute Lösung für euch gefunden. Lasst doch mal hören, wie ihr euren Kastenwagen isoliert und gedämmt habt.

      Grüße, Torsten …

    • Hey Stefan,
      das klingt nach einer praktischen Upcycling-Alternative. Mir kommen dabei nur Bedenken, ob die Luftzirkulation in der Isolierung erfolgreich verhindert wird. Das ist ja ganz wichtig, bzw. Priorität nummer eins meines Wissens nach, da durch die Luftzirkulation die Wärme ansonsten hinüber transportiert wird. (Deswegen werden Passivhäuser ja auch so super dicht gebaut.) Ich kann mir vorstellen, dass ein vorheriges Zerkleinern (z.B. ein mal durch den Gartenhäcksler) und ein anschließendes Komprimieren in den Kammern ganz hilfreich ist. Das macht man auch bei der Verwendung von Isoflock im Hausbau. – auch um ein Absacken des Dämmaterials (und dadurch entstehende Hohlräume) zu vermeiden. Damit muss man bei einem Fahrzeug ja auch rechnen.
      Guten Gruß und weiterhin gute Fahrt, Daniel

  2. Hey,
    Schöner Beitrag! Sag mal, wie viel Armaflex und Steinwolle hast du denn verwendet? Habe einen Transit L3 H3 und bin etwas planlos beim Abschätzen der Mengen die ich brauche…zu viel ist doof und teuer, dauernd nachkaufen auch ätzend ^^

    LG Mona

    Antworten
    • Hey Mona,

      vielen lieben Dank für dein Feedback! Es freut mich zuhören, dass dir dieser Beitrag gefallen hat.

      Für die Menge von Armaflex ist die Sache ja ganz einfach. Berechne die Fläche die du mit Armaflex isolieren möchtest und kaufe die entsprechende Menge. Da es Armaflex häufig nur als 6m² Rolle zu kaufen gibt, wirst du vermutlich etwas Dämmmaterial übrighaben.

      Ich habe mir 4 Rollen Armaflex 19mm bei Amazon bestellt. Von den 24m² habe ich noch etwa 4m² übrig, die noch auf ihren Einsatz warten. Naja, der nächste Wohnmobilumbau wird kommen!

      Mit der Steinwolle bin ich ganz ähnlich vorgegangen. Wobei klar war, dass ich nicht ganz so viel Dämmmaterial für meinen Campervan benötigen werden, da ich nur kleinere Hohlräume damit befüllen wollte. Dennoch waren auch hier einige Pakete übrig, die der Biber Baumarkt anstandslos wieder zurückgenommen hat.

      Wie viel Steinwolle ich für die Isolierung meines Wohnmobils letztendlich benötigt habe, kann ich dir jedoch nicht mehr sagen. Ich meine, es waren knapp 2 Pakete mit 80mm Stärke.

      Grüße, Torsten …

    • Hallo,
      Steinwolle ist als Material für Fahrzeugisolierung nicht geeignet. Die Steinfaser kann zwar kein Wasser aufnehmen, aber die Steinwolle nimmt in ihren Hohlräumen Wasser auf wie ein Schwamm. Nasse Steinwolle isoliert nicht mehr und behält einmal aufgenommenes Wasser sehr lange, besonders hinter Verkleidungen ohne Luftzirkualion und führt dort zu Rost und Schimmelbildung.. Zudem verdichtet sich die Steinwolle durch Schwerkraft, Vibrationen und Fahrzeug-Bewegung, was ebenfalls zum Verlust der Isolationswirkung beiträgt. Nicht die Steinfaser isoliert, sondern die Luft in den Hohlräumen der Steinwolle.
      Es hat schon seinen Grund weshalb Steinwolle im professionellen Fahrzeugbau keine Verwendung findet.
      Lasst es lieber bleiben.

    • Hey Karsten,

      genau so bin ich vorgegangen. Die Verstrebungen und Holme habe ich mit Steinwolle gefüllt.

      In der Nähe der Öffnungen habe ich ein kleines Stück Gartenvlies (weil atmungsaktiv) so angebracht, dass nichts durch diese herausfallen kann.

      Welchen Kastenwagen beziehungsweise Transporter baust du dir denn zum Wohnmobil um?

      Grüße Torsten

    • Hey Sabrina!

      Es freut mich zu hören, dass ich dir mit meinem Beitrag helfen konnte. Sollten dir noch Fragen beim Umbau deines Ford Transit Connect kommen, dann kannst du diese gerne als Kommentar hinterlassen.

      Grüße, Torsten …

  3. Hi Torsten…
    Tolle Anleitung. Die Frage der Holme hast Du ja bereits beantwortet. Die Idee mit der Steinwolle hatte ich so nicht auf dem Schirm. Ich hatte aus ausschäumen gedacht aber mich damit nicht wohl gefühlt. Macht es Sin das 19mm Armaflex doppelt zu verkleben und mit der zweiten Schicht über die Holme zu gehen? Oder gibt es eine Lösung mit raumseitiger Alubeschichtung als Dampfsperre?
    Was empfiehlst Du als Unterlage für Airline-Schienen? Wenn ich diese direkt mit dem Boden oder der Karosse verbinde habe ich ja gleich wieder die beste Kältebrücke…

    Viele Grüße
    Gerd

    Antworten
    • Hey Gerd,

      die Idee die verbliebenen Hohlräume mit Bauschaum oder ähnlichem auszuschäumen hatte ich auch. Nach einem kläglichen Versuch, mit einer riesigen Sauerei als Ergebnis, habe ich diese ganz schnell wieder verworfen. Empfehlen würde ich diese Variante bei der Wohnmobilisolierung zudem auch nicht, weil zum Beispiel ausgeschäumte Holme im Fahrzeug auf Dauer verschlossen sind.

      Armaflex doppelt zu verkleben und mit der zweiten Schicht über die Holme zu gehen wäre da definitiv eine Möglichkeit, die ich bei der Dämmung meines Campervans vorziehen würde. Jedoch sind Dämmstoffe wie Armaflex oder andere Isolatoren nicht gerade günstig, so dass Steinwolle oder Hartschaumplatten für die Dämmung eines Kastenwagens im Preis deutlich im Vorteil sind.

      Ich habe mich für Steinwolle entschieden, da die Material- beziehungsweise Dämmeigenschaften für mich gepasst haben. Auch die Verarbeitung von Steinwolle ist sehr einfach. Und der Preis einfach unschlagbar.

      Danke Gerd! Endlich mal jemand, der in seinem Wohnmobil eine Dampfsperre richtig anbringen möchte. Nämlich raumseitig. Generell ist eine alubeschichtete Dampfsperre immer an der Innenseite zugewandten Seite anzubringen, also auf dem warmen Bauteil, der Isolierung im Wohnmobil. Denn nur so kann diese Schicht Feuchtigkeit und Wasser abfangen, bevor sie dir in die Dämmung kriecht, schimmelt oder auf Dauer Rostschäden an deinem Campervan verursacht.

      Wie ich in einem anderen Kommentar schon einmal gesagt habe, bin ich bei Dampfsperren skeptisch. Gibt es Lücken, und sind sie noch so klein, fördert man so vielleicht die Bildung von Kondenswasser an den Stellen, die man nach dem Ausbau des Wohnmobils nicht mehr sieht. Ich bleibe bei meiner Meinung, die Wände im Wohnmobil lieber atmen zu lassen, als zu dicht zu isolieren beziehungsweise zu versiegeln.

      In Sachen Airlineschienen habe ich keine Erfahrungen. Ich würde diese jedoch direkt auf dem Boden meines Campervans anbringen. Armaflex als Isolierungsschicht dazwischen zu machen ist unsinnig, da beim Anschrauben der Airlineschienen das Material zusammengepresst wird und somit die Funktion der Isolierung verloren geht. Bei anderen Materialien sieht dies meiner Meinung nach ebenso aus, zumal man ja auch die Festigkeit der Schienen nicht vernachlässigen darf.

      Einen Kastenwagen zum Wohnmobil ausbauen zu wollen, ist ein Spagat zwischen klugen Ideen und Kompromissen, die du für dich schließen musst.

      Grüße, Torsten …

    • Danke für Deine Ideen Torsten…

      Ich bin in der Zwischenzeit mit den Ideen etwas weiter gekommen. Die Sache mit dem Armaflex werde ich definitiv machen und auch die Zusatzschicht mit Alukaschierung kommt drauf. Die Unterkonstruktion erstelle ich aus Polyamid und befestige diese mit Polyamidschrauben in Pressmuttern. Damit bekomme ich an der Unterkonstruktion das Kältebrückenproblem gelöst. Innenausbau wird AW100 verleimtes und farblich behandeltes Sperrholz. Ich schwanke noch zwischen Kiefer und Birke, aber dass ist eigentlich auch egal, Hauptsache das Format passt.

      Das gleiche Prinzip werde ich auch für die Airlineschienen in der Budengruppe fahren. Nur kann ich da (wegen der Scherkräfte) keine Nylonschrauben verbauen. Da muss es schon fest werden. Irgendeinen Tot muss man sterben und, wie von Dir so treffend beschrieben, Kompromisse eingehen. Zwischen den Bodenleisten kommt Styrodur in das die Rohre der Fußbodenheizung eingelassen werden, zum Einsatz. Darauf eine passende Aluplatte zur besseren Wärmeverteilung und ein passender Belag.

      Das Basisfahrzeug ist bestellt und kommt in 4 Monaten. Bis dahin sammle ich die Komponenten zusammen und treibe die Planung voran.

      Torsten, Vielen Dank und ich werde berichten.

    • Guten Morgen Gerd …

      … dein Ausbau klingt nach absolutem Luxus. Wer hat schon eine Fußbodenheizung in seinem selbstausgebauten Camper? Die Idee ist einfach super! Gibt es hierfür schon ausgeklügelte Bauteile beziehungsweise Konzepte oder hast du dir für deine Camper-Fußbodenheizung selbst etwas ausgedacht?

      Was das Holz angeht, würde ich vermutlich auf Birke gehen. Ist das Holz doch deutlich härter und behält möglicherweise auch länger seine Form. Ist jedoch reine Spekulation von mir. Aber vielleicht ist das noch einmal ein hilfreicher Input für deine Entscheidungsfindung.

      Was für ein Fahrzeug hast du dir denn bestellt? Lass mich raten: einen Mercedes Sprinter oder einen Fiat Ducato? Wie nah bin ich dran?!

      Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche … Grüße Torsten

    • Hi Torsten,
      Naja, wenn ich Luxus wollen würde… Dann würde ich mir wohl was fertiges kaufen! Machen wir uns nichts vor, ein Selbstausbau bleibt eigentlich immer ein bisschen Bastelbude. Aber Zweckmäßigkeit und Robustheit sind oberstes Gebot. Ist ja nicht nur für 2 Wochen im Jahr gedacht.
      Das hatten wir von klein auf mit Camping im Zelt. Später dann 14 Tage im PKW. Die Steigerung ab 1995 mit Luftmatratze auf Sperrholzplatte im Nissan Patrol. Dann Opel Jeep und Defender. Danach T4 Blechbüchse und aktuell mit MB V250 (Pkw-Version) Damit waren wir dieses Jahr 8 Wochen unterwegs, davon 6 im Baltikum. Aber mit Ende 50 machste das nicht dauerhaft?! Immer nur Klappspaten, Kanisterdusche, Klamottenchaos und Stromsperre… das macht auf Dauer nur bedingt Spaß.

      Fußbodenheizung ist ein Kompromiss und eigentlich nur eine Temperierung. Da sowieso eine Motorvorwärmung verbaut ist will ich diese anzapfen. Und das macht auch in nördlichen Gefilden am Morgen Sinn.
      Ich hab auch schon mit einer Heizung von Alde geliebäugelt, aber das ist dann wirklich etwas Fett… Wird wohl „nur“ eine Warmluftheizung werden.

      Deine Vermutung zum Basisfahrzeug passt schon ungefähr in die Richtung. Es wird ein 4×4 H3L3. Wegen der Länge etwas exotisch aber wir wollen ja nicht zum Spielen oder Vergleichen in Sandkiste, Steinbruch oder Kiesgrube, sondern ohne große Schwierigkeiten auf die Piste und an den Rand.
      Auf Koffer habe ich wegen der begrenzten Maße keinen Bock. Mit 194 willst nicht quer schlafen oder verkrümmt stehen. Und da wir von unterwegs arbeiten müssen, brauchen wir Platz. Mit 2 Personen Und drehbaren Fahrer-/Beifahrersitzen sollte das passen.
      Auf jeden Fall wird es spannend.

      Übrigens scheidet Birke wegen der krummen Maße 1525×1525 aus. Also Kiefer, Merantie oder etwas anderes großformatiges. Hauptsache AW100

      Viele Grüße Gerd

    • Guten Morgen Gerd,

      da stimme ich dir völlig zu. Ein Campervan bleibt immer ein bisschen eine Baustelle. Nicht zu Letzt auch deshalb, weil man ja weiß, wo man ganz leicht was verändern oder ergänzen kann.

      Und du sagst es! Beim Ausbau seines Transporters sollte man die Zweckmäßigkeit nicht aus den Augen verlieren. Vor allem, wenn man auf Dauer darin unterwegs sein möchte.

      Wenn ich mir auf Instagram & Co. die ganzen „fancy“ ausgebauten Campervans ansehe, dann frage ich mich oft, ob die Leute mit dem Ding überhaupt Spaß haben. Naja, Zwischenzeitlich ist ein Campervan wohl auch zu einer Art Lifestyle- oder auch Statussymbol verkommen. Wie auch immer, über Geschmack und Sinnhaftigkeit kann man diskutieren.

      Baltikum ist super. Ich habe mir 2017 meinen Traum von meiner Rundreise durch Polen, dem Baltikum, Finnland, Norwegen und Dänemark erfüllt. Ein halbes Jahr ging es für mich und meinem Campervan so durch Europa. Eine super Zeit, auch wenn der Winter in diesem Jahr den Norden sehr zeitig begrüßte und ich deshalb Schweden außenvor lassen musste. Kann man ja nachholen. Wird auch noch gemacht!

      Eine Alde Wohnmobil Heizung ist wirklich fett. Ich habe gerade mal bei meinem Haus- und Hoflieferanten für Zubehör geschaut. Die Preise übersteigen dann – meiner Meinung nach – dann doch die Zweckmäßigkeit. Ein paar extrawarme Socken und meine Standheizung von Webasto tun es dann auch. Dennoch, so eine gasbetriebene Heizung im Campervan hätte Charme. Vielleicht auch, was den Geräuschpegel angeht?!

      Die Stehhöhe in einem Wohnmobil finde ich auch super wichtig. Und ich bin nur 1,80 groß. Deshalb würde für mich nie ein VW T4 oder ähnliches in Frage kommen. Ich hasse es, wenn man sich nur im Sitzen oder im Liegen vernünftig anziehen kann. Aber auch da, muss jeder selbst entscheiden, welcher Transporter für einen Ausbau zum Wohnmobil in Frage kommt. Erfahrungen machen klug, dass sieht man an deinen Erzählungen.

      Bezüglich der AW100 Multiplexplatten … wenn Birke nicht, dann bitte Kiefer oder etwas anderes als Merantie. Auch, wenn es farblich und wegen der Maserung vielleicht schön ist. Irgendwas, was aus Europa kommt und kein tropisches Holz ist.

      Ich wünsche dir einen guten Start ins Wochenende! Gesund bleiben … Torsten

  4. Hallo, ich möchte einen kleinen Beitrag zur Steinwolle mit einbringen. Steinwolle bzw. Mineralwolle kann Feuchtigkeit aufnehmen, sie kann sogar regelrecht versotten. Ich selber habe meinen 1. Kastenwagen damit ohne Probleme isoliert, zu sehen auf YT (youtu.be/7TGZ5eNWov0und) und nach knapp 10 Jahren ohne Mängel wie Schimmel oder Geruch verkauft.
    Allerdings würde ich es niemals ohne eine pinibel ausgeführte Dampfsperrre verbauen. Für überlappende Stöße, Übergänge und Klammern, gibt es ein grünes Klebeband spez. für Dampfsperren in allen Baumärkten. Sehr wichtig dieses zu benutzen.
    Des Weiteren rate ich bei der Verwendung von Mineralwollplatten auf eine relativ hohe Dichte zu achten, um einem Zerfall durch Fahrzeugvibrationen vorzubeugen.
    Ich würde sagen das ich mich mit Baumaterialien sowie den technischen Ausführungen von Isolierungen sehr gut auskenne. (Beruf Bauzeichner f. Architektur und Maurer)
    Viel Spaß beim bauen.
    Gruß Steppe

    Antworten
  5. Hallo Torsten,
    erstmal Danke für die tollem Tipps! Ich hab da noch eine Frage:
    Wir bauen einen Opel Movano aus. Die Wände werden genau so gedämmt, wie Du es empfiehlst. Doch beim Boden bin ich mir noch nicht sicher was die beste Methode ist. Was hältst Du von folgendem Aufbau:
    3 cm Styrodur, darauf 1 cm Multiplex, darauf Linoleum.
    Gruß Hans

    Antworten
    • Mahlzeit Hans!

      Vielen lieben Dank für dein Feedback. Ich freue mich immer sehr zu lesen, dass ich andere mit meinen Erfahrungen und Tipps inspirieren und auch motivieren kann.

      Die Isolierung in meinem Opel Movano würde ich heute genau so wieder machen. Wobei, bei den aktuellen günstigen Angeboten von Armaflex könnte ich mir auch vorstellen zwei Lagen zu verkleben und dafür etwas mehr an der Steinwolle zu sparen. In den vielen kleineren Lücken und Ecken, da wo ich Armaflex nur schlecht verkleben konnte, halte ich Steinwolle in jedem Fall für Sinnvoll.

      Die Isolierung des Bodens im Camper, könnte man auch entsprechend deiner Überlegungen machen. Die von dir genannte Hartschaumplatte hat eine ähnlich geringe Wärmeleitfähigkeit wie Armaflex XG und wäre auf der großen Bodenfläche auch schnell und einfach verlegt.

      Ob du mit einer Dämmplatte aus Hartschaum bei deiner Idee jedoch auch Kosten sparst, möchte ich anzweifeln. Der Quadratmeterpreis ist im Bieber Baumarkt mit um die 9,30 Euro ähnlich den derzeitigen Angeboten von 19 Millimeter selbstklebenden Armaflex. Auch müsstest du keinen extra Klebstoff kaufen, um die Hartschaumplatte am Boden deines Campers zu befestigen.

      Oder weshalb möchtest du mit einer Platte aus Polystyrol den Boden in deinen Camper dämmen?

      Bei der 1 Zentimeter starken Multiplexplatte kommt es wirklich auf das Gewicht an. Hierzu fehlen mir jedoch die Erfahrungen, da ich die in meinem Transporter vorhandene Sortimo Bodenplatte verwendet habe – kein Sägen oder Pfeilen! Ich bin mir jedoch auch beinahe sicher, dass es sich hierbei ebenfalls um eine Multiplexplatte handelt.

      Da du um einen festen Untergrund nicht umherkommst, machst du mit einer solchen Platte sicher nichts falsch. Nur darauf achten, dass diese mindestens wasserabweisend ist. Bei meinen kurzen Recherchen habe ich gerade gesehen, dass es auch unversiegelte Multiplexplatten zu kaufen gibt.

      Deine Idee Linoleum, dieser besteht heutzutage zu großen Teilen aus nachwachsenden Rohstoffen und ist wohl auch baubiologisch unbedenklich, als Bodenbelag zu verwenden, finde ich wirklich gut. Ich habe in meinem Camper einen robusten und strapazierfähigen Industrie Vinylboden (kein PVC) verwendet, da ich in meiner damaligen Wohnung gute Erfahrungen damit gemacht hatte.

      Grüße, Torsten …

  6. Hi Torsten,
    Danke für die schnelle Antwort! Ja, 2 Lagen Armaflex ist besser, da hier zusätzlicher Kleber wegfällt. Und die Preise bei Amazon sind mit 56 € für 6 qm wirklich günstig.
    Gruß Hans

    Antworten
    • Hey Hans,

      kein Problem! Ich bin gerade im Thema, da ich heute noch einen Artikel über die Armaflex Unterschiede und einen Vergleich zwischen ACE, XG und AF veröffentlichen werde.

      Mit dem selbstklebenden Armaflex XG machst du meiner Meinung nach keinen Fehler. Die XG-Variante vereint alle Vorteile und Materialeigenschaften, die den meisten DIY Vanlifern bei der Isolierung ihres Campers wichtig sind.

      Bleib Gesund! Grüße, Torsten …

  7. Hallo,

    wie sieht es eigentlich beim Sprinter 906 od. Crafter mit den schwarzen Kunststoffleisten/Stoßleisten rund um das Fahrzeug aus. Diese sind doch rundum in die Karosserie gesteckt und oder geschraubt. Da mein Sprinter innen noch nackt ist, habe ich beobachtet dass nach dem Waschen mit dem Hochdruckreiniger genau durch diese Öffnungen an der Innenseite Wasser eindringt. Dieses wäre dann ja zwischen Blech und Armaflex eingeschlossen ?

    Mein Wandaufbau wird in etwa so aussehen: Außenblech, Armaflex, Steinwolle, Styropor, Dampfbremse (keine Dampfsperre), Wandverkleidung.

    Auszug aus einem Fachbeitrag „Auch wenn die Dampfsperre lange Zeit das Maß aller Dinge war, so hat sich inzwischen doch die Dampfbremse als neuer Goldstandard durchgesetzt. Denn diese ist leichter einzubauen und führt seltener zu Problemen. Nur ausnahmsweise ist der Dampfsperre der Vorzug zu gewähren: Dies gilt bei sehr starker Wasserdampfentwicklung in speziell genutzten Räumen wie Schwimmbädern.“

    Gruß
    Robert

    Antworten
    • Hey Robert,

      vielen Dank für deinen wirklich hilfreichen Hinweis! Sicher haben bisher die wenigsten Besitzer eines Campers diese Beobachtung an den Seitenleisten ihres Mercedes Sprinter oder VW Crafter machen können. Und ausschließen, dass dies auch bei anderen Transportern beziehungsweise Kastenwagen so sein könnte, kann man leider nicht. Beim meinem Opel Movano waren die Befestigungen für die Stoßleisten nicht im Inneren des Fahrzeuges zu sehen. Einzige Ausnahme, in den Türen.

      Sollte über die Befestigung der Zierleisten tatsächlich Wasser in den Innenraum des Kastenwagens eindringen, dann ist es durchaus möglich, dass sich Feuchtigkeit zwischen der Innenseite der Karosserie und deiner Isolierung aus Armaflex sammeln könnte – Armaflex selbst, nimmt keine Feuchtigkeit auf.

      In diesen Fällen kann man beim Ausbau des Transporters nur versuchen, diese Befestigungspunkte mit einer Dichtmasse wie Dekalin DEKAseal 8936 oder Sikaflex 515 abzudichten – diese Dichtstoffe eigenen sich auch für die Abdichtung nachträglich eingebaute Dachluken oder Fenster.

      Bei der Verwendung solcher Dichtstoffe solltet man nur darauf achten, dass es auch Materialien gibt, welche eine Isolierung aus Styropor angreifen können. Einen solchen expliziten Hinweis gibt es zum Beispiel bei der Abdichtmasse Westfalia Aqua Dicht.

      Der Plan für die Dämmung deines Campers klingt wirklich spannend! Und ich bin davon überzeugt, dass du damit eine wirklich gute Wohnmobilisolierung haben wirst. Deine Idee werde ich mir für meinen nächsten Ausbau eines Kastenwagens merken.

      Wie ich immer sage: Einen Kastenwagen zum Wohnmobil umzubauen, ist ein Spagat zwischen klugen Ideen und Kompromissen.

      Kannst du mir sagen, wo du den Fachbeitrag gefunden hast? Wäre super, wenn ich die Quelle hier noch verlinken könnte.

      Hab nen schönen Tag und ein entspanntes Wochenende!

      Grüße, Torsten ….

  8. Hallo Torsten!

    Superklasse alles was du hier schreibst. Tolle Seite 🙂
    Und gerade deswegen, kannst du mir wahrscheinlich was aufklären und damit helfen: mein Transit 2017 L2H2 hat eine Menge ungünstige Hohlräume und Ecke. Es kommt mir vor, es ist ein bisschen hoffnungslos der Gedanke, Steinwolle lückenlos an allen Stellen richtig zu bringen. Ich habe ein tolles eco Dämmschaum gefunden ( Illbruck JF 100 isocyanatfrei, wasserbasierend) und hatte vor, all diese Stellen damit zu „füllen“. Du schreibst „ausgeschäumte Holme im Fahrzeug auf Dauer verschlossen sind“, und ich frage mich, was dabei so schlimm sein kann? Habe ich was falsch verstanden oder was übersehen? Es geht um Karosserie Doppelwände, z. T. etwa 60 cm Länge, 8 cm breit und max. 3 cm. Und man kann hier nichts entfernen oder wegflexen…
    Mit freundlichen Grüßen
    Ines G

    Antworten
    • Hey Ines!

      Nein, da hast du nichts falsch verstanden. Grundsätzlich spricht nichts dagegen einen Isolierschaum bei der Camperisolierung zu verwenden.

      Ich würde deshalb niemanden empfehlen, sein Wohnmobil mit Isolierschaum auszuschäumen, da man ja nie wissen kann, ob man nicht vielleicht doch noch mal eine Änderung vornimmt beziehungsweise nehmen muss und dann genau diesen Trageholm als Kabelschacht oder ähnliches benötigt.

      Der von dir empfohlene Illbruck JF 100 Dämmschau klingt wirklich gut. Auch die Wärmleitfähigkeit ist laut Hersteller mit 0,036 W/(m²·K) gering, so dass dieser Isolierschaum eine wirklich gute Ergänzung für die Camper Isolierung sein kann – schließlich wird ja doch eine größere Fläche geschäumt. Man müsste nur wissen, wie sich der Dämmschaum von einem Nicht-Profi verarbeiten lässt.

      Geb mir bitte ein Feedback, wenn du dich für diese Variante entscheidest!

      Eine vergleichsweise günstigere Alternative zum Isolierschaum von Illbruck wäre der Dämmschaum SOUDAL Soudafoam Gun B2.

      BLOSS NICHT: Wenn du an den Trageholmen in deinem Fahrzeug etwas entfernst beziehungsweise wegflexst, dann wäre das so, als ob du in deinem Haus eine tragende Wand herausreisen würdest. Die Trageholme geben deinem Kastenwagen erst die Stabilität! Im Falle eines Unfalls kann das fatale Folgen haben.

      Grüße, Torsten …

  9. Hey Torsten!

    Danke für die schnelle Antwort! Ja, ich melde mich wieder wenn ich so weit bin. Keine Sorge, ich hatte nicht vor, irgendetwas wegzuflexen. Hatte mir nur verschiedene Szenarien vorgestellt… 😉
    Schöne Grüße
    Ines

    Antworten
  10. Szenario: Armaflex 19mm und die Hohlräume mit Steinwolle in hochwertige Plastikbeutel eingeschweißt. Diese Beutel in alle Hohlräume gestopft, wo man mit Armaflex nicht hinkommt. Super Isolierung, keine Luft in den Hohlräumen (oder „fast“keine). Alles Bestens.
    4 Jahre später den kompletten Heckbereich wegen Umbau der Sitzgruppe und zusätzlichen Fenstern nochmal zerlegt. Dabei habe ich dann mal diese Steinwollepäckchen herausgeholt. Von wegen, speichert kein Wasser. Weil mir das niemand glaubt habe ich es per Video aufgezeichnet. Ich war schockiert! Infolge musste ich das GANZE Inventar komplett ausbauen und habe die gesamte Steinwolle wieder rausgezogen. Bevor ich sie zum Recyclinghof brachte hab ich das Gesmisch aus Wasser und Steinwolle auf die Waage gestellt: 73 Kilogramm überwiegend Wasser, gespeichert in Steinwolle. Wenn du willst schick ich dir das Video. Ergo NIEMALS – und ich betone NIIIIIIEEEEEMAAAAALLLLLS Steinwolle verwenden

    Antworten
    • Vielen Dank Wolfgang, dass du als alter Hase und Buchautor die Erfahrungen mit deiner Wohnmobil Isolierung hier teilst und damit einen wertvollen Input in Sachen „Camper richtig dämmen“ gibst. Das freut mich!

      Jedoch bin ich nicht davon überzeugt, dass es richtig ist, dass Steinwolle Feuchtigkeit speichert. Physikalisch gesehen speichern Steine kein Wasser. Oder? Dennoch glaube ich dir, dass sich in deinen verbauten Päckchen viel Staunässe angesammelt hat.

      Ich vermute mal, dass deine verwendeten Plastikbeutel über die Zeit porös geworden beziehungsweise beim in die Hohlräume stopfen gerissen sind und so warme, sprich feuchte Luft, dort kondensieren konnte. Ein Ablüften der Feuchtigkeit konnte auf Grund der Dampfsperre aus Plastikfolie dann nur bedingt erfolgen.

      Sollte dies nicht so sein, dann muss die Feuchtigkeit bereits vor dem Verschweißen in die Plastikbeutel gelangt sein. Anders sehe ich keine Möglichkeit, wie sich sonst Feuchtigkeit in den verschweißten Steinwollpäckchen bilden konnte.

      Anders als du, habe ich die für die Isolierung meines Campers verwendete Steinwolle in ein Gartenvlies eingeschlagen sowie Öffnungen von Verstrebungen und Holme damit abgedeckt, so dass zum einen nichts herausfallen und Feuchtigkeit, die sich dort absetzt, ablüften kann.

      Da ich aktuell auch eine Baustelle in meinem ausgebauten Transporter habe, konnte ich an einigen Stellen die für die Isolierung verwendete Steinwolle prüfen. Mit dem Ergebnis, dass diese in meinem Camper an den geprüften Stellen trocken sind und sich nicht wie ein Schwamm anfühlt.

      Wie ich hier schon mehrfach erwähnt habe, bin ich kein Freund von Dampfsperren beim DIY Camper Ausbau zum Wohnmobil. Diese funktionieren nämlich nur, wenn vorhandene Nässe in eine Richtung abtrocknen kann.

      Bei einem Auto oder Transporter wäre dies nur nach Innen möglich. Dies wird jedoch mit einer Dampfsperre verhindert, so dass sich zwischen Dämmung und Wohnmobil Feuchtigkeit sammelt – man wird eine Dampfsperre nie so hinbekommen, dass diese absolut dicht ist und einen Austausch von warmer und kalter Luft verhindert wird.

      In der Folge leidet die Dämmwirkung bis die Nässe wieder abgetrocknet ist.

      Sicher stimmst du mir zu: Für die Isolierung ist eine 19mm Armaflex Dämmung im Camper die erste Wahl sein. Alternativ sind auch Kaiflex oder X-Trem Isolator sehr gute Materialien für eine Wohnmobil Isolierung. Nur auf Steinwolle zu setzen könnte sich als Fehler herausstellen.

      Mit was hast du die Hohlräume jetzt aufgefüllt? Oder lässt du diese jetzt leer?

      Gruß, Torsten …

  11. Hallo Torsten, ich habe ein paar Fragen zur Dämmung.
    1. Wie hast Du verhindert, das sich die Steinwolle beim fahren zusammenrüttelt und nach unten zusammenfällt? Hast Du die Steinwolle auf das Armaflex aufgeklebt?
    2. Wie hast Du in den Hohlräumen der Türen verhindert, das Feuchtigkeit an die Steinwolle kommt?
    3. Hast Du wegen der Steinwolle zusätzlich noch eine Dampfbremse verbaut?

    Für eine Rückinfo herzlichen Dank.

    Antworten
    • Hey Peter,

      die Steinwolle die ich zur Dämmung meines Kastenwagens verwendet habe, war in große Blöcke geformt und so verwoben, dass hier eigentlich nichts lose geworden sein dürfte und alles noch an Ort und Stelle ist. Natürlich kann ich das in den großen Flächen meines Vans aktuell nicht mehr nachprüfen.

      Wie ich im ein oder anderem Kommentar schon erwähnt habe, halte ich persönlich nichts von einer Dampfsperre im Campervan. Deshalb ich auch in meinem Kastenwagen keine Dampfbremse verbaut.

      Grund hierfür: Man wird eine Wasserdampfsperre nie so anbringen können, dass sich dahinter nicht doch Kondenswasser oder in der Folge dann Schimmel bildet. Gibt es Lücken, und sie sind noch so klein, fördert man so möglicherweise nur die Bildung von Schimmel.

      Ich lasse meine Wände daher offen beziehungsweise atmen, als diese zu dicht zu isolieren oder zu versiegeln. Denn, wie in einem Gebäude kommt man am regelmäßigen Lüften auch im Van nicht vorbei, um warme Luft und damit die Feuchtigkeit nach außen zu bringen.

      In Sachen Feuchtigkeit und Verrottung konnte ich dieses Jahr bei einer kleineren Reparatur an der Decke feststellen, dass sich hier in den Holmen keine Einlagerungen oder Schimmel gebildet hat. Auch waren die Hohlräume so gefüllt, als ob ich die Steinwolle dort gerade erst reingestopft habe.

      Meine Türen habe ich nicht mit Steinwolle isoliert. Hier eignet sich Armaflex, K-Flex oder ähnliche Isolatoren eher dafür, da sie gleichzeitig auch als Schallisolierung dienen.

      Grüße, Torsten …

  12. Hallo Torsten,habe es gelesen mit der Dämmung..Nr1.Armaflex ist klar.Nr.2 Steinwolle auch soweit.
    Wie sieht’s dann nach der Steinwolle mit einer Dampfsperre aus.
    Mfg.Rudolf

    Antworten
    • Guten Morgen Rudolf,

      bezüglich einer Dampfsperre im Camper bin ich skeptisch. Ich selbst habe mir beim Umbau meines Transporters in ein Wohnmobil keine Dampfbremse oder Folie als Dampfsperre beim Dämmen installiert.

      Zum einen, weil bei einer nicht top angebrachten Folie dann die warmfeuchte Luft in den verstecktesten Ecken kondensiert und Schimmel verursachen kann. Zugleich aber auch das Ablüften von Feuchtigkeit aus einer fehlerhaft installierten Dampfsperre schwierig wird.

      Ich bin daher der Meinung, die mit Armaflex & Co. gedämmten Wände eines Campers lieber atmen zu lassen als diese zu dicht zu isolieren. Dies erscheint mir aufgrund des doch sehr kleinen Raumangebots eines Wohnmobils die bessere Variante.

      Auch ist es nach meiner Erfahrung so, dass alles was du in deinem Camper irgendwie offen hängen oder stehen hast, wie zum Beispiel dein Bettzeug und auch Klamotten, deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als in einer festen Behausung.

      Ausgiebiges Lüften ist daher das A und O, wenn du mit deinem Wohnmobil unterwegs bist.

      Hilfreich ist da in jedem Fall eine Zwangsentlüftung oder eine Dachluke sowie ein Fenster. Einmal mehr, wenn du irgendwo unterwegs bist, wo du nicht den ganzen Tag mit weit geöffneten Türen stehen möchtest.

      Grüße, Torsten …

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Kastenwagen isolieren: Die richtige Dämmung für deine Wohnmobil Isolierung
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